An der Sonne und der frischen Luft lässt sich beim Langlaufen effizient der ganze Körper sowie die Koordination trainieren. Die Loipen in der Ferienregion Andermatt verlaufen durch die Talfläche von Andermatt via Hospental nach Realp. Sie sind für klassischen Langlauf und Skating ausgerichtet. Sämtliche Loipen (ausgenommen der Nachtloipe) sind während der Wintersaison jeden Tag von 8 bis 17 Uhr zugänglich. Ausserhalb dieser Zeiten werden die Loipen präpariert und sind deshalb geschlossen. Die zwei Kilometer lange Nachtloipe in Realp ist täglich von 18 bis 21 Uhr beleuchtet und geöffnet.
Loipennetz
Loipenbericht
Winterkarte 2024/25
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Infrastruktur
Garderoben | Toiletten | Duschen | |
The Nordic House | x | x | x |
Naturstubä (Wochenend-Betrieb) | x | x | x |
Zeughaus Realp (BASPO) | x | x | x |
Giessen (Bodenstrasse) | x |
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Häufig gestellte Fragen
Für die Präparation der Langlaufloipen ist das Bundesamt für Sport (BASPO) sowie die Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH (AUT) zuständig. Der Loipenabschnitt sowie der Winterwanderweg zwischen Zumdorf und Realp wird durch das BASPO unterhalten. Für die Präparationen zwischen Zumdorf und Andermatt ist die AUT zuständig.
Die beiden Organisationen stehen in engem Kontakt, um den Gästen über das komplette Streckennetz und über den Zustand der Loipen Auskunft geben zu können.
Die Langlaufloipen im Urserntal werden grundsätzlich am Abend präpariert. Um eine technisch gute Loipe zu präparieren, benötigt es verschiedene Faktoren wie Schneekonsistenz, Temperaturen, Zeit usw. Bei der Präparation der Loipen wird der Schnee durch die Schneefräse des Pistenfahrzeuges gefräst, um so die Spuren der Skier zu beheben und wieder zu glätten.
Nach der Präparation des Pistenfahrzeuges benötigt es eine gewisse Zeit, damit sich der Schnee wieder setzen kann und schön kompakt wird. Dieser Vorgang nennt sich «versintern» und ist von der Tageszeit und Temperatur abhängig. Aufgrund dieses Vorgangs werden die Loipen im Urserntal abends präpariert.
Wenn das Pistenfahrzeug mehrmals am Tag die Strecke fahren würde, hätte der Schnee zu wenig Zeit für den oben genannten Vorgang. Wenn Langläufer auf der noch gefrästen Loipe fahren würden, würden sich Fahrspuren bilden, welche beim «versintern» bestehen bleiben. Dies hätte zur Folge, dass ein schönes Gleiten auf der Loipe nicht mehr möglich wäre.
Einen weiteren Aspekt, welchen wir berücksichtigen, ist die Sicherheit unserer Gäste. Unser Loipennetz hat stellenweise steilere Abfahrten und unübersichtliche Stellen. Hier wäre die Gefahr zu hoch, dass dies zu Unfällen führen könnte. Zudem muss die Loipe gemäss Vorgaben gesperrt werden, wenn diese mit dem Pistenfahrzeug präpariert wird.
Hier beziehen wir uns auf die vorherige Antwort.
Hier spielt nicht nur die geografische Lage der Ortschaften eine wichtige Rolle, sondern auch die Wettereinflüsse. Während sich der Streckenabschnitt zwischen «Realp-Zumdorf» auf der schattigeren Seite des Urserntals befindet, hat der Loipenabschnitt zwischen «Zumdorf-Andermatt» oftmals mit mehr Sonneneinstrahlung zu kämpfen. Durch die Sonneneinstrahlung wird die Loipe weich und somit weist dieser Loipenabschnitt mehr Fahrspuren der Langlaufskier auf. Des Weiteren hat das Loipenteam der AUT oftmals mit starkem Wind zu kämpfen. Dies macht es an gewissen Tagen fast unmöglich, eine gut präparierte Loipe anzubieten. Dies hat besonders Auswirkungen auf die klassische Spur, bei welcher sich die Spur rasch wieder mit Schnee füllt.
Dank der Erlaubnis der einheimischen Landwirte können wir unseren Gästen im Winter den Langlaufsport anbieten. Die Langlaufloipe führt durch eine Landwirtschaftszone, welche im Sommer von rund dreissig verschiedenen Landwirten bewirtschaftet wird. Um maschinelle Schäden mit dem Pistenfahrzeug möglichst zu vermeiden, hat die AUT deshalb eine Vereinbarung mit den Landwirten, dass die Loipe erst ab einer Schneehöhe von mind. 50 cm präpariert werden darf.
In Realp führt die Langlaufloipe entlang der asphaltierten Rollskibahn, somit besteht keine Gefahr, das Land zu beschädigen. Jeweils zu Beginn der Wintersaison wird die zwei Kilometer lange Loipe in Realp mit Kunstschnee aufgebaut. Die Schneekanone produziert zu diesem Zweck punktuell einen Schneehaufen, welcher anschliessend mit Landmaschinen auf dem Streckennetz verteilt und angedrückt wird. Damit dieser Vorgang möglich ist, müssen die Fahrzeuge zum Schneehaufen gelangen. Dies ist nicht mehr möglich, sobald die Strecke schneebedeckt ist, da ansonsten die Loipe zerstört würde.
Ja, es besteht die Möglichkeit mit Lanzen entlang der Langlaufloipe technischen Schnee zu produzieren. Mit dieser Methode kann bei Bedarf auf der Strecke Schnee produziert werden. Die flächendeckende Schneeproduktion mit Lanzen ist mit hohen initialen Infrastrukturkosten verbunden, zirka CHF 1 Mio. pro Loipenkilometer. Grössere Langlaufdestinationen, welche Lanzen zur Beschneiung einsetzen, finanzieren die Infrastruktur in Zusammenarbeit mit nationalen Institutionen, wie zum Beispiel SwissSki. Diese Langlaufloipen sind oftmals homologierte Rennstrecken und entsprechen den Anforderungen des Internationalen Skiverbands (FIS).
Die Ferienregion Andermatt präpariert in Zusammenarbeit mit dem BASPO eine technische Loipe in Realp. Der Standort Realp eignet sich besonders aufgrund der vorhandenen Infrastruktur (Rollskibahn, Biathlonanlage usw.).
Der Übungsplatz beim The Nordic House in Andermatt steht allen Gästen mit gültigem Langlaufticket zur Verfügung. Oftmals wird dieser durch unsere Langlaufschulen genutzt, was Einzelgäste jedoch nicht daran hindern soll, diesen ebenfalls zu nutzen.
Das BASPO ist in der Schweiz beauftragt, Sport und Bewegung zu fördern. In Realp werden Nachwuchssportler des Biathlons und Ski Nordisch gefördert. Mit Rennen oder Trainings messen die Sportler ihre Leistungen gegenseitig. Da dieser Teil der Langlaufloipen nicht durch die AUT bewirtschaftet wird, hat die touristische Organisation keinen Einfluss auf Sperrungen in diesem Teilabschnitt.
Die Rennen verlaufen oftmals über das komplette Realper Streckennetz, um eine abwechslungsreiche Rennstrecke und Länge anbieten zu können. Aufgrund dessen ist es geographisch nicht möglich, weitere Runden für Gäste zu präparieren. Die AUT bemüht sich, dies jeweils im Loipenbericht zu vermerken, sodass Gäste nicht vergebens nach Realp fahren.